It's creepy Groundhog Day…again

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zauberberggast Avatar

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Die Intention des Autors war so klar wie genial und neu: bringe zwei erfolgreiche Unterhaltungsformate zusammen: die größte Krimiautorin aller Zeit und den Erfolgsfilm "Groundhog Day". Ein Volltreffer, denn beides liebe ich und so war ich sehr gespannt auf diese Leseprobe.
Man kann eins nach der Lektüre der Leseprobe mit Sicherheit sagen: dieses Buch ist nichts, was man schon -zig Mal gelesen hat.
Die Ich-Erzählung im Präsens erzeugt eine gnadenlose Unmittelbarkeit. Sehr creepy, allein die Vorstellung dass der "Ermittler", in den wir als Leser quasi im Moment der Handlung eintauchen, in verschiedenen Körpern gefangen ist, die er sich erst nach und nach erklären kann! Die Leseprobe ist wirklich sehr verwirrend, denn man muss sich trotz Personenverzeichnis am Anfang als Leser erst genauso zurechtfinden wie der Ich-Erzähler, der in dem unbekannten Körper steckt: wer und wo bin ich? Wer ist die Tote? Wer der geheimnisvolle Mann im Wald, etc. pp.?
Christie hat durchaus "düstere" Krimis geschrieben, man denke nur an "And then there were none", bei dem ich mich schon etwas gegruselt habe.
Aber: ich will mich gruseln, ich will aber auch Elemente des klassischen Whodunit mit altem Herrenhaus, mehreren skurrilen Verdächtigen und jemand Klugem, der den Mörder hinters Licht führt! Und ich will ganz viel Zeitschleife!
Ich bin sicher, Stuart Turton wird das in diesem Buch liefern - wenn nicht sogar siebenfach! Top, top, top!!!