Sieben Perspektiven auf denselben Mord

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nadines_buecher Avatar

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Ein maroder englischer Landsitz, ein bevorstehender Maskenball mit illustrer Gesellschaft und ein vermeintlicher Mord im umliegenden Wald. Doch wer ist Anna, die angeblich ermordet wurde? Niemand scheint sie zu kennen. Allein Dr. Sebastian Bell. Der hat allerdings, als er selbst schwer verletzt und nur auf Hinweis einer weiteren Person – Annas Mörder? – zum Landsitz zurückfindet, das Problem, nicht zu wissen wer er ist. Eine Stimme im Kopf sagt ihm, er sei nicht der, den er im Spiegel sieht. Er erkennt weder seiner eigenen Sachen auf seinem Gästezimmer noch die Personen, die er im Haus der Hardcastles trifft. Die wiederum kennen Dr. Bell und wissen, dass er aufgrund einer Nachricht des abends und nicht gerade nüchtern das Haus verließ. Noch mysteriöser wird es, als er in den Stallungen des Hauses eine Nachricht von Anna findet, die sich auf eine just im Moment des Lesens eintretende Tatsache bezieht.
Spannend gemacht, aus der Ich-Perspektive des (jeweils handelnden) Protagonisten erzählt, denn aufgrund des Klappentextes wissen wir bereits, dass ein gewisser Aiden in sieben verschiedene Körper schlüpfen muss, um schließlich den Mörder oder die Mörderin der Hausherrin Evelyn, nicht einer Anna, zu entlarven.
Das Cover passt herrlich zum Setting des Kriminalstücks: Der opulente Treppenaufgang eines Herrenhauses, am Fuß die schwarze Königin eines Schachspiels. Auf der Treppe in blutrot arrangiert der Titel des Romans. Witzig: Das R im Nachnamen des Autors ist spiegelverkehrt gedruckt. So weist alles auf eine verworrene Geschichte und macht unbändige Lust zum Lesen.