Anders

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raschke64 Avatar

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Nikolas Nölting, ein eigentlich unauffälliger Beamter, erschießt urplötzlich und scheinbar ohne Sinn in einer Bäckerei einen Mann und verletzt zwei weitere Personen. Er lässt sich widerstandslos festnehmen und geht ins Gefängnis. Dort schweigt er. Seine Frau versucht, einen Anwalt und Verteidiger zu finden. Mehr zufällig gerät sie an den Strafverteidiger Rocco Eberhardt. Doch auch dieser beißt im Gefängnis wie auf Granit, denn der Täter schweigt auch weiterhin. So ist die Verteidigung fast unmöglich.

Das Buch ist anders als ein normaler Krimi. Man merkt, dass zwei absolute Fachleute aus dem Bereich Strafverteidigung beziehungsweise Rechtsmedizin die Autoren sind. In kurzen Kapiteln wird die Geschichte erzählt. Schon im letzten Buch von Michael Tsokos ging es um arabische Clans und auch hier spielen sie wieder eine Rolle. Anfangs fand ich das Buch ein wenig nüchtern. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich eher eine Art Protokoll lese, weniger ein Buch. Auch die Spannung war nicht sehr hoch. Doch im Verlaufe des Buches merkte ich auf einmal, wie ich immer mehr in den Bann dieser Geschichte gezogen wurde und wie ich auch immer mehr beim Lesen die Umgebung vergaß. Das ist auch der Grund, warum ich das Buch weiterempfehlen würde.