Ein Justiz-Krimi, bei dem es mir an Spannung fehlt

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suupermichi Avatar

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Nikolas Nötlich ist ein liebender, symphatisch wirkender Familienvater. Doch dieses Bild wird an einem einzigen Morgen zerstört, an dem er eine Bäckerei betritt, einen Mann erschießt und zwei weitere Menschen schwer verletzt.
Nötlings Frau bekommt den Rechtsanwalt Rocco Eberhardt dazu ihren Mann zu vertreten und hier beginnt für Rocco ein unglaubliche Verteidigung.

Nach der Leseprobe habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut und sofort nach erhalten mit dem lesen begonnen. Der einfache Schreibstil hat es mir leicht gemacht, das Buch schnell zu beenden, doch so richtig gefesselt wurde ich leider nicht. Die Hauptfiguren haben mir durchaus gefallen, von Rocco Eberhard bekommt man nicht nur seinen Arbeitsalltag in der Kanzlei zu lesen, nein auch sein Privatleben erhält viel Platz im Buch was ihn sehr symphatisch wirken lässt. Der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer erhält jedoch sehr wenig Raum. Nach beenden des Buches habe ich mir die Frage gestellt, warum hier vom Duo Eberhardt und Jarmers gesprochen wurde, war doch die eigentliche Hauptfigut neben Rocco sein bester Freund und Detektiv .
Spannung wurde in diesem Buch leider kaum aufgebaut, der Täter war ab den ersten Seiten klar und auch sein Motiv sowie die Umstände haben sich recht bald heraus Kristallisiert.
Der Einblick in das Verfahren hingegen hat mir sehr gefallen. Meistens hören die Bücher die ich lese mit dem Finden des Täters auf, doch hier begleiten wir die Prodagonisten bis hin zu Verurteilung und nebenbei lernt man noch etwas über das deutsche Rechtssystem.

Als Krimi konnte mich das Buch leider nicht überzuegen, zu sehr hätte ich mir mehr Spannung und einen unvorhersehbaren Plot gefreut. Doch als Einblick in die Justiz war es dennoch gelungen. Gerade der Cliffhänger am Ende des Buches wird mich jedoch dazu bringen auch den zweiten Band zu lesen.