Justiz-Krimi

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misery3103 Avatar

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Nikolas Nölting verlässt die Wohnung, um Brötchen für seine Familie zu holen. Doch in der Bäckerei schießt er plötzlich um sich, tötet einen Mann und verletzt zwei andere Kunden. Dann ergibt er sich. Rechtsanwalt Rocco Eberhardt übernimmt die Verteidigung und ist sich bald sicher: Es ist keine einfache Amoktat, sondern etwas anderes steckt hinter der Tat. Doch sein Mandant schweigt beharrlich.

Tja, ich hatte mir viel versprochen von diesem Buch. Gerichtskrimis lese ich sehr gerne und deshalb wollte ich wissen, was hinter der siebten Zeugin steckt. Es begann dann auch ganz gut, obwohl ich mit der Schreibweise und vor allem den sprunghaften Kapiteln von Anfang an haderte. Und leider besserte sich das im Laufe des Buches nicht.

Es ist langweilig, wie der Fall hier aufgebaut ist, zumal man als aufmerksamer Leser von Anfang an sicher war, was wirklich hinter der Tat steckt, auch wenn man natürlich nicht alle Informationen hat. Dazu kam, dass ich die handelnden Personen unnahbar fand – egal ob es sich um den Täter oder seinen Rechtsanwalt handelt, bei keinem schafften es die Autoren, mir die Figuren näherzubringen. Und so versank der Fall in langweiligen Tagen bei Gericht, bei denen wieder und wieder die Fakten durchgekaut wurden, ohne dass der Fall voran kam.

Auch die angepriesene Zusammenarbeit zwischen Anwalt und Gerichtsmedizin konnte mich nicht überzeugen, vor allem weil die groß angekündigte Entdeckung, die Dr. Jarmer macht, keine so große Überraschung ist.

„Die 7. Zeugin“ war mein erstes Buch von Tsokos – und es wird sicher mein letztes bleiben. Dieser Justiz-Krimi konnte mich in keiner Weise überzeugen – Schade!