Wenig Spannung

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msl_kl Avatar

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Ich fand die Ausgangskonstellation ganz gut. Das Interesse nach den Hintergründen der Tat war bei mir gleich geweckt. Die Schilderung der Tat war spannend geschrieben. Ich fand jedoch, dass dann sehr viele Seiten voller Gerichtsbefragungen folgen, die nicht sonderlich spannend waren. Warum? Weil viel zu schnell die Hintergründe verraten werden und es nur noch darum ging, wie das Schlussplädoyer lauten muss. Vermisst habe ich etwas Dr. Jarmer, den Gerichtsmediziner, der eher eine Randerscheinung als ein Protagonist war. Im Mittelpunkt steht Strafverteidiger Rocco Eberhardt, da er auch ganz schnell persönlichen Bezug zu dem Fall bekommen hat. Geschrieben ist das Buch sehr flüssig und in sehr kurzen Kapitel. Die tragen natürlich dazu bei, dass sich der Lesefluss steigert und man das Buch kaum aus der Hand legen will, weil man immer noch ein kurzes Kapitel lesen möchte. Ein gemütlicher Justiz-Krimi, den man an einem Abend gelesen hat.