Nicht gerade ein Ferienort

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emmmbeee Avatar

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Leyla verbringt die Sommerferien in Syrien bei ihren Grosseltern. Nun ist das nicht gerade eine Feriendestination, aber halt eben Familie. Das Mädchen ist mit den örtlichen Geschichten vertraut und weiss auch um die Gefahren.
Im Roman werden Ortsnamen genannt, die so fremd klingen, dass man sie sich kaum merken kann. Von Familie ist die Rede, vom Essen und Kochen, deutsch und syrisch. Die Handlung beginnt in der Vergangenheit, die Geschichte wird also vom Ende her erzählt. Ich finde den Roman farbig und lebendig erzählt, spannend und mit Drive. Eigentlich erwartet man ständig einen Unglücksfall.
Das Coverbild wurde nach einem Motiv der Autorin gestaltet. Mir scheint, ein Teil ihrer Familie stammt ebenfalls aus Syrien, sie muss das beschriebene Gebiet aus eigener Erfahrung kennen. Darauf weist auch hin, dass sie in so jungen Jahren bei der taz eine Kolumne über die Nahost-Politik schreibt.