Sanfter Beginn einer kurdisch syrisch deutschen Familiengeschichte

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Man spürt die Hitze, sieht das Haus und den Innenhof der Großeltern, die scharrenden Hühner. Die Autorin erzählt ruhig von ihren Sommern bei der Familie ihres Vaters in Syrien, eigentlich in Kurdistan, aber ihr Vater hatte sie angewiesen, niemandem den Namen des Landes zu verraten, sondern nur vom Land der Großeltern zu erzählen. Das Buch beginnt mit vielen Andeutungen. Sie sagt, „Eine Geschichte, [...] erzählt man immer vom Ende her. Auch wenn man mit dem Anfang beginnt.“ Und so wird subtil Spannung aufgebaut, denn als Leser kennt man den Krieg in Syrien, weiß ein bisschen über die Kurden an der Grenze zur Türkei, die in einer besonderen Konfliktzone leben. Ich hoffe auf eine persönliche Geschichte, die mir die Gegend, die Geschichte und die Menschen näher bringt und mich die Situation ein bisschen besser verstehen lässt.