Zwei Welten

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apomaus Avatar

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Die arabische Welt ist für uns Deutsche weit weg. Sprache, politische Verhältnisse, Lebensweise - fern von uns. Für Leyla ist es ein Teil des Ganzen, ihr Ganzes besteht unvorstellbarer Weise aus Deutschland und Syrien. Oder Kurdistan. Aber wie Kinder eben sind, sie nehmen die Welt, in der sie aufwachsen, ganz selbstverständlich so hin, wie sie eben ist.
Ronya Othman schreibt in einer unaufdringlichen, flüssigen Erzählweise, wie eine Jugendliche etwas beschreiben würde, was sie heute vormittag erlebt hat. Keine langen Schachtelsätze, keine objektiven Schilderungen, nein, es wirkt wie ein Erlebnisaufsatz. Das ist vielleicht das, was die Leseprobe so mitreißend macht. Sofort möchte man wissen, wie es denn nun weitergeht im kurdischen Dorf und wie Leyla denn nun den Spagat zwischen diesen zwei gegensätzlichen Welten aushält.
Ein außergewöhnliches Buch, das uns Deutschen den Zugang in eine fremde Welt eröffnen kann.