Anders als die Vorgänger, aber genauso gut

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minze Avatar

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Mehr als zwei Jahre sind seit den dramatischen Ereignissen am Pol vergangen. Mehr als zwei Jahre, in denen Ophelia Thorn weder gesehen noch gesprochen hat. Nicht einmal ein Lebenszeichen hat sie von ihm in all der Zeit erhalten. Mehr als zwei Jahre, die Ophelia hauptsächlich in ihrem Bett verbracht hat. Versteckt vor allen, vor allem aber versteckt vor Gott. Doch dann taucht eines Tages ein Freund auf und Ophelia flieht auf die Arche Babel. Hierher führen sie Hinweise auf Gott und seine Vergangenheit. Ophelia macht sich, ganz auf sich allein gestellt, auf die Suche nach der Wahrheit. Und auf die Suche nach Thorn.

Der dritte Band der Reihe um die Spiegelreisende ist wieder ein besonderer Genuss für mich gewesen. Und dass, obwohl die Stimmung im Buch doch eine ganz andere ist, als in den beiden Vorgängerbänden. Ophelia ist den Großteil der Handlung über auf sich allein gestellt. Von ihren Freunden am Pol erfährt man nur hin und wieder etwas. Ophelia muss also viel Zeit mit sich selbst verbringen und stößt dabei auf so einige Fragen und Erkenntnisse in ihrem Inneren, die sie bisher immer wohlweislich verdrängt hat. Es war für mich toll, zu sehen, wie Ophelia dabei an sich wächst und endlich nicht mehr nur das kleine verschüchterte Mädchen ist.

Die Handlung selbst ist wie gewohnt spannend. Einige Fragen aus den letzten Büchern werden beantwortet, viele neue Fragen tuen sich auf. Das Ende ist wie immer ein fieser Cliffhanger und ich bin froh, dass der vierte und letzte Band in Kürze erscheint.