Ophelias Reise steuert auf ein fulminantes Ende zu

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berit.blaubaer Avatar

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Ich bin immer noch schier überwältigt, nach langer Zeit mal wieder eine (Fantasy-)Buchreihe gefunden zu haben, die mich so richtig mitgerissen hat - bzw. dies noch immer tut, schließlich erscheint im Juni erst der letzte Teil der Tetralogie.

Im dritten Band verschlägt es Ophelia auf die Arche Babel. Drei Jahre ist es inzwischen her, dass sie den Pol und damit auch Thorn hinter sich gelassen hat und seit der spekatkulären Flucht des letzteren gab es nicht ein Lebenszeichen von ihm. Neben Thorns Aufenthaltsort erhofft sich die Spiegelreisende auf Babel Antworten auf Fragen zu finden. Welches Spiel treibt Gott, was hat es endlich mit dem ominösen Anderen auf sich und welche Rolle spielt Ophelia selbst in der ganzen Geschichte?
Mit "Das Gedächtnis von Babel" hat sich endlich mein Wunsch erfüllt, mehr Informationen über all die anderen Archen neben dem Pol und Anima, ihren Familiengesitern und vererbten Gabenzu erlangen. Ophelias Welt präsentiert sich den Leser*innen immer detailreicher und ein neues Rätsel jagt das andere. Ich habe es unglaublich genossen. Verglichen mit "Die Verschwundenen des Mondscheinpalast" hatte dieser Teil durchaus ein paar Längen - denke, Nr. 2 ist auch mein absoulter Favorit der bisher erschienenen Bücher - , was ihn aber nicht schlechter macht, so viele tolle Details, neue, wundervolle Charaktere und mal wieder der lang ersehnte Spannungsbogen zum Ende der Erzählung hin. Und ich glaube, ich habe noch nie so schön eine Liebesbeziehung verhandelt gefunden wie hier. Bittersüß, subtil - lange nicht Hauptbestandeil der Romane, keineswegs kitschig, nie zum Augen verdrehen, sondern leise und dennoch intensiv. Und, mensch, bin ich gespannt, wie sich alles auflösen wird. Ihr werdet merken, ich bin jetzt schon ganz hibbelig, wenn ich an den Release des Finales denke. Kann nicht jetzt schon Juni sein? Bitte?