Tolle Fortsetzung

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eulenmatz Avatar

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Am Anfang des Buches gibt es wieder einen 1,5-seitigen Rückblick auf den vorigen Teil. Darauf folgt eine Karte der Windrosen und ihrer Verbindungen und eine Auflistung der 20 Archen mit ihren Familiengeistern und -kräften. Die eigentliche Geschichte ist inhaltlich in zwei Teile gegliedert und am Ende gibt es wieder ein Inhaltsverzeichnis. Der Schreibstil der ersten beiden Bände wurde beibehalten. Er ist an die Zeit und Welt des Buches angepasst und passt hier deshalb auch hervorragend rein. Die Beschreibungen sind allesamt faszinierend, bildhaft und trotzdem noch gut verständlich. Die Geschichte schließt diesmal nicht direkt an den zweiten Band an. Es liegt ca. 1 Jahr dazwischen. Die Gründe dafür erfährt man natürlich im Buch. Der Band ist in sich abgeschlossen, hat aber trotzdem mal wieder einen Cliffhanger. Trotzdem war „Das Gedächtnis von Babel“ irgendwie anders. Die Figuren aus den vorigen Bänden kommen nur sehr sporadisch vor und Ophelia wird von der Autorin quasi komplett allein in eine andere Welt „geschmissen“. Es hatte schon fast was von einer Alternate Universe Story. Teilweise war es sehr dramatisch und ohne Lichtblicke. Es gab aber auch positives und insgesamt wurde wieder die gesamte Gefühlspalette bedient. Mitten im Buch war ich nicht ganz so begeistert, aber nachdem ich den Band beendet hatte, fand ich ihn richtig gut. Dadurch, dass die einzelnen Bände so verschieden sind, lassen sie sich auch sehr schwer vergleichen, daher habe ich gar keinen Favoriten. Jeder ist auf seine Weise toll. Ich bin sehr gespannt und in freudiger Erwartung auf den vierten Teil der Saga.

Fazit:
Der 3. Band „Das Gedächtnis von Babel“ ist überraschend anders, aber nicht weniger spannend. Wieder mal eine gelungene Reise durch diese unglaublich vielfältige Fantasywelt.