Mord und Politik
Neben Europa bewirbt sich auch Arika mit drei Städten um die Olympischen Sommerspiele 2032. Dass das IOC Komitee den Kongress zur Vergabe der Spiele in Shanghai abhält, ist nicht verwunderlich, munkelt man doch, dass China seine Hände bei der afrikanischen Bewerbung im Spiel hat.
Nachdem der IOC-Funktionär Charles Murundi aus Mosambik jedoch ermordet wird und ein deutscher Journalist im Verdacht steht, die Tat begangen zu haben, rückt der Kongress in den Hintergrund. Thomas Gärtner hat sich ohne Akkreditierung und mit einem bloßen Touristenvisum ins Land “geschlichen”, um Charles Murundi zu treffen und wurde von Hotelkameras aufgenommen, wie er das Zimmer Murundis mit Dokumenten unter dem Arm verlässt. Ein zweiter Journalist wittert hier seine Chance auf eine große Story. Die Konsulatsmitarbeiterin Lena Hechfellner ist als Vermittlerin involviert. Sie weiß von Gärtners Vergangenheit und seiner Bekanntschaft mit Murandi.
Die Bundeskanzlerin, die eigentlich für den Kongress anreist, hat nun auch noch dieses Problem am Hals und natürlich schaltet sich die chinesische Staatssicherheit auch ein und zieht ihre Fäden. Ein Katz und Maus Spiel beginnt. Kommt die Wahrheit ans Licht?
Inhaltlich hat mich diese Geschichte sehr interessiert und versprach auch spannend zu werden. Anfangs hatte ich jedoch einige Schwierigkeiten einzusteigen, da zwischen mehreren zeitlichen Ebenen hin und her gesprungen wird und ich meine nicht die Wechsel zwischen den 1990er Jahren und dem jetzigen Geschehen, sondern mal 1 Tag vor der Tat, 1 Tag danach, 3 Tage davor, etc. War mir etwas zu unübersichtlich. Im Laufe des Buches sortierte sich das jedoch und ich wurde zunehmend neugieriger, wie sich lose Fäden und vor allem auch die Protagonisten am Ende zusammenfügen. Besonders interessant fand ich Murundis Vergangenheit als Gastarbeiter in der DDR, war er doch einer von ca 15.000 Madgermanes, Gastarbeiter, die um einen großen Teil ihres Lohns betrogen worden sind. 1990 wurden sie von der Bundesrepublik ausgewiesen und kämpften anschließend in Mosambik um ihre Rechte und ihr Geld. Schmidt lässt hier historische Fakten einfließen.
Insgesamt ein interessanter Krimi, wobei teilweise gefühlt mehr politische Themen und Machenschaften im Vordergrund standen als der Mord selbst.
Der Titel “ Die Spiele” ist aufgrund seiner Mehrdeutigkeit meiner Meinung nach vortrefflich gewählt! 👌
Absolut nervig und völlig unangebracht fand ich jedoch einen immer wiederkehrenden Fluch des ermittelnden Kommissars. Überflüssig.
Nachdem der IOC-Funktionär Charles Murundi aus Mosambik jedoch ermordet wird und ein deutscher Journalist im Verdacht steht, die Tat begangen zu haben, rückt der Kongress in den Hintergrund. Thomas Gärtner hat sich ohne Akkreditierung und mit einem bloßen Touristenvisum ins Land “geschlichen”, um Charles Murundi zu treffen und wurde von Hotelkameras aufgenommen, wie er das Zimmer Murundis mit Dokumenten unter dem Arm verlässt. Ein zweiter Journalist wittert hier seine Chance auf eine große Story. Die Konsulatsmitarbeiterin Lena Hechfellner ist als Vermittlerin involviert. Sie weiß von Gärtners Vergangenheit und seiner Bekanntschaft mit Murandi.
Die Bundeskanzlerin, die eigentlich für den Kongress anreist, hat nun auch noch dieses Problem am Hals und natürlich schaltet sich die chinesische Staatssicherheit auch ein und zieht ihre Fäden. Ein Katz und Maus Spiel beginnt. Kommt die Wahrheit ans Licht?
Inhaltlich hat mich diese Geschichte sehr interessiert und versprach auch spannend zu werden. Anfangs hatte ich jedoch einige Schwierigkeiten einzusteigen, da zwischen mehreren zeitlichen Ebenen hin und her gesprungen wird und ich meine nicht die Wechsel zwischen den 1990er Jahren und dem jetzigen Geschehen, sondern mal 1 Tag vor der Tat, 1 Tag danach, 3 Tage davor, etc. War mir etwas zu unübersichtlich. Im Laufe des Buches sortierte sich das jedoch und ich wurde zunehmend neugieriger, wie sich lose Fäden und vor allem auch die Protagonisten am Ende zusammenfügen. Besonders interessant fand ich Murundis Vergangenheit als Gastarbeiter in der DDR, war er doch einer von ca 15.000 Madgermanes, Gastarbeiter, die um einen großen Teil ihres Lohns betrogen worden sind. 1990 wurden sie von der Bundesrepublik ausgewiesen und kämpften anschließend in Mosambik um ihre Rechte und ihr Geld. Schmidt lässt hier historische Fakten einfließen.
Insgesamt ein interessanter Krimi, wobei teilweise gefühlt mehr politische Themen und Machenschaften im Vordergrund standen als der Mord selbst.
Der Titel “ Die Spiele” ist aufgrund seiner Mehrdeutigkeit meiner Meinung nach vortrefflich gewählt! 👌
Absolut nervig und völlig unangebracht fand ich jedoch einen immer wiederkehrenden Fluch des ermittelnden Kommissars. Überflüssig.