Für jeden Preis den Schein waren

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„Die spürst Du nicht“ ist der erste Roman von Daniel Glattauer, der mein Interesse erweckt hat. Ich finde die Story sehr interessant und der leicht ironische Schreibstil ist ebenso sehr reizvoll. In der Leseprobe lernen wir zwei österreichische Familien kennen, die einen gemeinsamen Urlaub in der Toskana verbringen. Die Stimmung ist eher gezwungen heiter, man scheint bestrebt, der jeweils anderen Familie eine heile Welt vorzuspielen. Doch schon bald wird klar, dass es Risse in der angeblichen Idylle gibt.
Elisa Strobl-Marinek verbirgt zumindest ein Geheimnis vor ihrer Freundin Melanie Binder, hat sie doch schon seit längerer Zeit einen Geliebten. Die Tochter von Elisa und Oskar Sophie Louise befindet sich mit ihren 14 Jahren mitten in der Pubertät und nimmt nur am Familienurlaub teil, weil sie ihre derzeit beste Freundin Aayana, ein Flüchtlingsmädchen aus Somalia mit nach Italien nehmen darf. Doch auch hier sind Komplikationen schon vorprogrammiert. Lässt sich die Jugendliche, die tief verwurzelt in ihrem anderen Kulturkreis aufwächst problemlos integrieren? In dieser Geschichte steckt zweifellos sehr viel Zündstoff. Man kann gespannt sein, welche Konflikte auftreten werden. Das Cover ist farblich ansprechend und vermittelt die Leichtigkeit eines sommerlichen Aufenthalts in Italien, passt also super zu der wunderschönen Scheinwelt der Story.