Sehr interessant

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sarah_catherine Avatar

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Zwei gut situierte Familien im Urlaub in der Toskana, und eine von ihnen hat ein Flüchtlingsmädchen aus der Klasse der Tochter mit eingeladen.
Daniel Glattauer beginnt den Roman, als würde er langsam von außen heranzoomen, drehbuchartig. Kurz werden alle vorgestellt, ehe es in "medias res" geht und sich die spezifischen Persönlichkeiten langsam zeigen.
Neben kleinen und größeren Spitzen, die in jedem Gespräch zwischen den vier Erwachsenen fallen, geht es vor allem darum, wie sie alle mit Aayana umgehen, dem somalischen Mädchen aus der Schule der 14-jährigen Tochter. Sie möchten ihr mit diesem Urlaub etwas von ihrem eigenen Luxusleben abgeben oder sie teilhaben lassen, doch schon zu Beginn fällt es ihnen (fast allen) schwer, Aayana so sein zu lassen, wie sie ist.
Ein spannender Ansatz für ein, wie ich finde, aktuelles Thema.