Kein Vergleich....

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ligeia Avatar

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In der Umgebung von Berlin sind im Laufe der vergangenen beiden Jahren mehrere Kinder verschwunden. Die Fälle scheinen in Zusammenhang zu stehen, denn alle Eltern haben eine Botschaft des Entführers erhalten: eine weiße Lilie. Der jüngste Fall bringt es mit sich, dass der leitende Komissar auch Fiona wieder aufsucht, deren Kind vor zwei Jahren verschwunden ist

Die Thematik des Buches hat mich sofort angesprochen - nicht zuletzt deswegen, weil ich gerade ein anderes Buch ("Ein einziger Blick" von Michelle Richmond) beendet hatte, in dem es ebenfalls um einen Fall eines verschwundenen Kindes geht und das mich wirklich begeistert hat.

Allerdings sollte man die beiden Bücher nicht miteinander vergleichen: denn während Richmond aus dem Stoffe einen  überaus spannenden _psychologischen_ Roman macht, der sich insbesondere damit befasst, was das Verschwinden eines Kindes für die Erziehenden bedeutet und wie diese sich in Folge dessen verändern, rückt Winter die blutigen Tatsachen und das Geschehen im Zusammenhang mit der Kindesentführung in den Vordergrund. Heraus kommt - so lässt die Leseprobe erahnen - ein rasanter Thriller, bei dem sich die Ereignisse überschlagen. 

Die Leseprobe beginnt gleich mit einem klassischen Element des Thrillers - eine junge Frau nachts allein im Wald, aufgeschreckt durch die ungewohnten Geräusche um sie herum, flüchtet sich vor den Gefahren des Waldes in ein naheliegendes Haus - wo das Grauen sie aber schon erwartet....

Im Vergleich erscheint die Leseprobe des Romans von Winter oberflächlich und reißerisch . Für sich genommen zeigt sich jedoch ein packender Thriller, plastisch und mitreißend erzählt. Schon die kurze Leseprobe fesselt und man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.... ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/wink_smile.gif)