Weiße Lilien

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Der Debütroman von Hanna Winter beginnt mit zwei unterschiedlichen Handlungssträngen. Wir erleben Anne, die aus dem Auto ihres Freundes Lars flüchtet. Sie läuft durch den Wald und stößt auf eine einsame Bungalow-Siedlung, doch nur aus einem Haus kommt ein leichter Lichtschein. Beim Hämmern an die Tür, springt diese auf. Es ist ein unheimliches Haus. Aus dem Keller dringen seltsame Geräusche zu ihr und am Verlassen des Hauses wird sie durch zwei blutrünstige Rottweiler gehindert. Plötzlich hält ihr jemand einen stinkenden Lappen vor das Gesicht. Als sie erwacht befindet sie sich in einem Keller gemeinsam mit einem kleinen Jungen.

Der zweite Handlungsstrang beginnt im 100 km entfernten Berlin. Kriminalkommissar Piet Karstens und seine Kollegin Frauke Behrendt besuchen die Schriftstellerin Fiona Seeberg, deren Tochter Sophie vor zwei Jahren entführt wurde, um sie nochmals zu befragen. In der Zwischenzeit sind weitere kleine Kinder entführt worden, zuletzt der vierjährige David. In allen Fällen erhielten die Eltern nach der Entführung weiße Lilien zugesandt. Was hat es mit den weißen Lilien auf sich?

Der Schreibstil ist flüssig und ohne Ausuferung in nebensächliche Details. Bisher wirken die Charaktere der Hauptprotagonisten noch etwas flach, das kann sich sicher im weiteren Verlauf noch ändern. Ansonsten sehr spannend geschrieben, gerne möchte man erfahren wie sich die Geschichte weiterentwickelt.