Ein unerwartet spannender Sommer

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sillesoeren Avatar

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Ein Junge mit dem Namen Bene erzählt in Ich-Perspektive eine etwas andere Sommerferiengeschichte.

Erfrischend ehrlich stellt er seine nicht ganz unkomplizierte Familiensituation vor: Seine Mutter liebt ihn, hat aber mit Depressionen zu kämpfen. Hier beschönigt die Autorin nichts und stellt die Erkrankung der Mutter sehr zutreffend dar. Den Vater kennt er nicht. Mit dem Freund seiner Mutter möchte er nicht verreisen, also fährt er lieber zu seiner Oma, obwohl er diese er kaum kennt.

Zum Glück freundet er sich mit Mia und Ole an. Mia ist Tierretterin und ihr Bruder Ole hat ziemlich schräge Ideen. Gemeinsam erleben sie einen unerwartet aufregenden Sommer.

Meiner neunjährigen Tochter gefiel besonders, dass sich hier Kinder aktiv um das Wohl von Tieren kümmern. Schon das Reisekaninchen ganz am Anfang hat sie vollkommen für das Buch eingenommen.

Ja, es ist eine erfundene Geschichte. Dennoch gefällt mir gut, dass hier die Protagonisten keine Superkräfte entwickeln oder sich alle paar Seiten in Lebensgefahr begeben. Die Kinder ermitteln nicht einfach auf eigene Faust , sondern sie fragen auch die Polizei um Rat und können sogar doch einiges selber machen. Was für eine schöne Geschichte. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung.