Familiengeheimnis und Welpenhandel

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„Und so ändern wir, an diesem gewittrigen siebten Tag, als die Mücken uns fast auffressen und der Autogeruch von der Straße sich mit dem Duft von Bratwurst und Fleischklößchen aus den Dunstabzugshauben mischt, den Lauf der Welt.“

In dieser spannenden Geschichte erzählt der zwölfjährige Benedikt genannt Bene, wie es eigentlich dazu kam, dass er ausgerechnet seine Sommerferien bei seiner Oma in Duderstedt verbrachte. Daran war nämlich eigentlich nur der neue Freund von Mama Schuld. Bei der Oma fühlt Bene sich nicht besonders wohl: in ihrer Welt dreht sich alles um Teppichflusen und den neusten Tratsch der Adligen aus den Klatschzeitschriften. Zum Glück lernt Bene Mia kennen, die mit ihren Zöpfen aussieht wie Greta Thunberg und sich voller Eifer als Tierretterin engagiert. Mias Bruder Ole hat oft ziemlich abgefahrene Ideen: „ in seinem Kopf muss es aussehen wie in einem riesigen Umleitungssystem, (…) wo ständig irgendwelche Straßen irgendwohin abzweigen (…) und er ist der Einzige, der sich in diesem Umleitungssystem zurechtfindet.“ Bene dagegen ist eher höflich und clever, weshalb die Drei ein tolles Team bilden und sich von fiesen Gangstern nicht einschüchtern lassen.

Wir haben bereits „Die besten Tantenretter der Welt“ von Andrea Schomburg gemeinsam gelesen. Ihre Geschichten vereinen wichtige Themen, mutige Charaktere und originelle Ideen mit Witz und Spannung - bildhaft und mitreißend erzählt. In Schomburgs neuen Buch „Die Spur zum 9. Tag“ geht es um den Welpenhandel und ein Familiengeheimnis. Es geht außerdem um Freundschaft, Engagement, Tierwohl, Akzeptanz und Familienzusammenhalt. Das Highlight waren die Tierhelden Alice, ein Kaninchen und Carmencita, eine Hündin. Wie soll man außerdem ein Buch nicht mögen, das mehrfach Bezug zu Harry Potter nimmt. Absolute Leseempfehlung!