Gefühle und Gedanken eines Zwölfjährigen

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tayjan Avatar

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Bene ist zwölf Jahre alt und lebt alleine mit seiner Mutter, weil sein Vater weit weg bei "Ärzte ohne Grenzen" arbeitet. Sie kommen zu zweit meist ganz gut klar, aber Sebastian, den Schleimer, der in letzter Zeit häufiger bei seiner Mutter ist, mag er nicht. Als seine Mutter ihm erzählt, dass sie in den Ferien gemeinsam wegfahren - mit Sebastian, kommt das für Bene nicht in Frage. Spontan sagt er, dass er dann lieber zu Oma fährt, schließlich versteht seine Mutter sich mit ihr nicht so toll, vielmehr streiten sie sofort, wenn sie sich mal sehen. Doch seine Mutter schickt ihn daraufhin tatsächlich zu seiner Oma und fährt mit Sebastian alleine weg. Schnell versteht Bene, warum seine Mutter sich immer wieder mit Oma streitet, verlangt diese von ihm doch, dauern die Teppichfransen zu begradigen und Teppichtippen (Flusen) aufzuheben. Zum Glück lernt Bene Mia und ihren Bruder Ole kennen und trifft sich von nun an jeden Tag bei ihnen. Mia liebt Tiere, und ihre Familie hat auch jede Menge davon. Ole hat eine große Vorstellungskraft und denkt sich die verrücktesten Theorien über alles mögliche aus. Schließlich meinen die Kinder sogar, dass ein Welpenhändler sein Unwesen im Ort treibt und wollen ihn selbst stellen.

Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Benes Gedanken und Gefühle werden (soweit ich das als Erwachsene beurteilen kann) kindgerecht beschrieben. Eine interessante und spannende Geschichte mit Feingefühl runden das Buch ab.

Mein 11-jähriger Sohn hat das Buch nun auch gelesen, in einem Rutsch durch an einem Tag. Ihm gefiel es auch gut, sowohl vom Schreibstil als auch von der Geschichte.