Die Sterne werden dich leiten

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lady jancelot Avatar

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>> Inhalt <<

Natalie Hardaker wächst bei ihrem Großvater auf, welcher ein hoch angesehener Wissenschaftler ist.
Zusammen bereisen sie die ganze Welt, sind bei archäologischen Ausgraben und wichtigen Durchbrüchen in der Wissenschaft dabei.
Das Buch beginnt mit dem Abend, als Natalies Großvater von einem seiner Vorträge von Gestalten mit grotesken Tiermasken entführt wird. Die Entführung ihres Großvaters scheint mit dessen vorangegangen Vortrag über Nostradamus, Astrologie und eine mysteriöse Maschine namens 'Orakulum' zusammenzuhängen. Alle Welt zweifelt am Verstand des brillianten Physikers und nicht einmal das Sondereinsatzkommando der Polizei scheint nicht richtig nach ihm zu suchen.
Natalie kommt nach dem Vorfall bei einem Freund ihres Großvaters unter, doch zusammen mit dessen Mündel, Giles, versucht sie ihren Großvater zu retten.

Zusammen mit ihm und Bodyguard Romain folgen sie den Spuren und Notizen ihres Großvaters und reisen dabei durch Griechenland, Äqypten und Frankreich; immerzu geleitet von den Sternen und geheimnisvollen Prophezeihungen aus einem alten Tagebuch von 1555.

>> Charaktere <<

Die Charaktere haben mir supergut gefallen. Protagonistin Natalie ist scharfsinnig, humorvoll und besitzt mit ihren 13 Jahren über ein beachtliches Allgemeinwissen und weiß genau, wie sie ihr Gehirn einzusetzen hat. Durch viele von ihrem Opa gestellten Rätsel, die sie ihm nach seiner Entführung näher kommen soll, beweist sie ihren herausragenden Verstand. Trotz ihrer enormen Intelligenz macht sie Witze und ist sehr empathisch.

Giles, der zu Anfang als reicher und verzogener Idiot dargestellt wird, war mir auch wirklich sehr sympathisch. Seine enormen Geldmittel und eigener Jet, inklusive Bodyguard Romain ermöglichen Natalie erst die Suche nach ihrem verschollenen Großvater. Er wollte eigentlich nur mit auf diese Reisen gehen, um seinem langweiligen Alltag zu entkommen, fiebert jedoch immer mehr mit und hilft, wo er nur kann.

Weitere Nebencharaktere sind Bodyguard Romain, der Giles und Natalie ständig begleitet und auf sie aufpasst. Er rettet ihnen mehrmals das Leben und organisiert immerzu Fahrzeuge und weitere Transportmittel. Auch erst ist eine wirklich gelungene Figur des Romans, die mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Der wohl interessanteste Charakter ist Lionel Thwaites, der Freund von Natalies Großvater, bei dem sie nach dessen Entführung wohnen darf. Er ist arrogant, scheint niemanden wirklich zu mögen und verschwindet immer wieder zu "wichtigen Terminen" auf der ganzen Welt.
An dieser Stelle möchte ich allerdings nicht zu viel verraten. Ich kann nur sagen, er ist wirklich ein genialer Charakter, vielleicht sogar mein Liebling aus dem Buch.

>> Fazit <<

Taurus hat mich begeistert. Den Anfang fand ich tatsächlich ein kleines bisschen schleifend, aber je weiter ich laß, desto mehr Spannung breitete sich aus. Ich habe viele Kapitel mit Herzrasen gelesen, weil es so spannend war.
Die Charaktere haben mich total begeistert und ich habe alle wirklich sehr liebgewonnen.
Auch die Handlung an sich war wirklich klasse ausgearbeitet. Man merkt wirklich, dass Autor Michael Templar ein begeisterter Hobby-Astronom ist; in dem Buch steckt so viel Liebe zum Detail, es ist herausragend.
Taurus ist jedoch nicht nur ein Buch zur Unterhaltung - als Leser bekommt man sozusagen kleine "Schullektionen" von Natalie, wenn sie Giles etwas erklärt. Da sie über ein beachtliches Wissen über Sterne, Planeten und verschiedene Städte hat, sowie diverse Fremdpsrachen spricht, lernt man während dem Lesen auch noch allerhand dazu.
Auch das Thema mit alten Prophezeihungen, Sternen und Sternbildern fasziniert mich total, das wurde wirklich sehr toll umgesetzt.

Alles in allem kann ich sagen: Lest. Dieses. Buch.
Es lohnt sich. Wirklich.