„An einem Frühlingsmorgen wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Sie liegt bei den Urlärchen von St. Gertraud, die jedes Kind in Südtirol kennt; unter den Wurzeln jener Bäume soll sich der Eingang zur Hölle befinden.
In ihrem neuen Fall ermitteln Commissario Grauner und Saltapepe im Ultental, in dessen Heilbädern sich einst berühmte Schriftsteller und sogar Kaiserin Sissi kurieren ließen. Inmitten stolzer, gottesfürchtiger und zorniger Bewohner stoßen sie auf ein furchtbares Geheimnis, das über hundert Jahre lang bewahrt wurde. Ein Geheimnis, das die Dorfbewohner noch immer umtreibt.“ – Zitat Buchrücken
Marie ist tot. Das junge Mädchen lehnt blutüberströmt an einer der Lärchen unmittelbar vor Benedikt Haller’s Haus. Als Grauner zum Ort des Geschehens vordringt, bietet sich ihm ein seltsames Bild: Im Halbkreis um den Tatort befindet sich ein Großteil der Dorfgemeinschaft, welche – ungeachtet eines geständigen mutmaßlichen Mörders – längst den Michl, diesen sonderbaren Typen, als Täter ausgemacht haben wollen.
Kommissar Grauner und sein Team haben es mit erschwerten Bedingungen zu tun. Eine verschworene Dorfgemeinschaft, scheinbar gottesfürchtig und doch in Aberglauben, alten Seilschaften und Vorurteilen gefangen. Die Ermittlungen werden vor Ort vom Dorfgasthaus aus geführt; der Ort, wo Alkohol und Kameradschaft in der Lage zu sein scheinen, Zungen zu lösen sowie „Fremde“ - zumindest fast - als zugehörig zu dulden.
Bei „Die Stille der Lärchen“ handelt es sich für mich um einen soliden Kriminalroman. Ich begleite ein authentisches Ermittlerteam mit vielfältigen Fähigkeiten, tauche ein in Lokalkolorit und Mundart. Neben einer gewissen künstlerischen Freiheit erscheinen mir die Verbindungen zu einer hundertjährigen Vergangenheit gut recherchiert und glaubhaft eingebunden. Lenz Koppelstätter gelingt es, mich mit ins Ultental zu nehmen sowie gut zu unterhalten und es mir schwer zu machen, das Buch vernünftigerweise auch mal aus der Hand zu legen.
Rezension: Lenz Koppelstätter, Die Stille der Lärchen, Krimi, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Taschenbuch, 320 Seiten, 9,99 €, Erscheinungsdatum: 13.10.2016
In ihrem neuen Fall ermitteln Commissario Grauner und Saltapepe im Ultental, in dessen Heilbädern sich einst berühmte Schriftsteller und sogar Kaiserin Sissi kurieren ließen. Inmitten stolzer, gottesfürchtiger und zorniger Bewohner stoßen sie auf ein furchtbares Geheimnis, das über hundert Jahre lang bewahrt wurde. Ein Geheimnis, das die Dorfbewohner noch immer umtreibt.“ – Zitat Buchrücken
Marie ist tot. Das junge Mädchen lehnt blutüberströmt an einer der Lärchen unmittelbar vor Benedikt Haller’s Haus. Als Grauner zum Ort des Geschehens vordringt, bietet sich ihm ein seltsames Bild: Im Halbkreis um den Tatort befindet sich ein Großteil der Dorfgemeinschaft, welche – ungeachtet eines geständigen mutmaßlichen Mörders – längst den Michl, diesen sonderbaren Typen, als Täter ausgemacht haben wollen.
Kommissar Grauner und sein Team haben es mit erschwerten Bedingungen zu tun. Eine verschworene Dorfgemeinschaft, scheinbar gottesfürchtig und doch in Aberglauben, alten Seilschaften und Vorurteilen gefangen. Die Ermittlungen werden vor Ort vom Dorfgasthaus aus geführt; der Ort, wo Alkohol und Kameradschaft in der Lage zu sein scheinen, Zungen zu lösen sowie „Fremde“ - zumindest fast - als zugehörig zu dulden.
Bei „Die Stille der Lärchen“ handelt es sich für mich um einen soliden Kriminalroman. Ich begleite ein authentisches Ermittlerteam mit vielfältigen Fähigkeiten, tauche ein in Lokalkolorit und Mundart. Neben einer gewissen künstlerischen Freiheit erscheinen mir die Verbindungen zu einer hundertjährigen Vergangenheit gut recherchiert und glaubhaft eingebunden. Lenz Koppelstätter gelingt es, mich mit ins Ultental zu nehmen sowie gut zu unterhalten und es mir schwer zu machen, das Buch vernünftigerweise auch mal aus der Hand zu legen.
Rezension: Lenz Koppelstätter, Die Stille der Lärchen, Krimi, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Taschenbuch, 320 Seiten, 9,99 €, Erscheinungsdatum: 13.10.2016