Spannender Krimi aus Südtirol

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Ein Krimi ganz nach meinem Geschmack. Wenige gruselige Details, trotzdem Spannung von der ersten bis zur letzten Zeile.

Im Ultental, bei den Urlärchen von St. Gertraud, wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Der zugezogene Architekt Haller bekennt sich spontan zu der Tat, doch die erbosten Dorfbewohner wollen, dass dessen Sohn Michael an sie ausgeliefert wird, weil sie den psychisch gestörten Jungen für den Mörder halten. Aber der zuständige Commissario Grauner, ein sehr bodenständiger Mann mit scharfem Verstand, lässt sich nicht beirren. Zusammen mit seinem Kollegen, Ispettore Saltapepe, führt er seine Ermittlungen in alle Richtungen fort, obwohl es sehr schwierig ist, den misstrauischen und verschwiegenen Dorfbewohnern eine Information zu entlocken. Erst als die Ermittlungen in die ferne Vergangenheit ausgedehnt werden, kommt langsam Licht ins Dunkel. Immer neue Enthüllungen halten die Spannung oben und ganz am Ende gibt es eine überraschende Auflösung.

Das landschaftlich wohl schöne und idyllische Ultental sowie die unterschiedlichen Charaktere der Bewohner sind sehr detailreich beschrieben, so dass ich mir als Leserin die Gegend und auch die Menschen mit ihren Ecken und Kanten sehr gut vorstellen konnte.
Lenz Koppelstätter hat mit seinem angenehmen und fesselnden Schreibstil einen Roman geschaffen, den ich mit Begeisterung gelesen habe und den ich sehr gerne weiterempfehle.
Ein Genuss für jeden Krimifan und ich hoffe sehr, dass dieses sehr sympathische Ermittlerteam in Zukunft noch weitere Fälle lösen darf.