Südtirol-Krimi

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kladde Avatar

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Nach 'Der Tote am Gletscher' ist jetzt der zweite Südtirol-Krimi erschienen. In 'Die Stille der Lärchen ermitteln auch wieder Comissario Grauner, ein echter Südtiroler, der gleichzeitig auch Viehbauer ist und der strafversetzte Ispettore Claudio Saltapepe aus Neapel, also einem 'echten' Italiener. Es gefällt mir auch, dass man anhand der Karten am Anfang und Ende des Buches, die Tatorte gut nachvollziehen kann.
Auch in diesem zweiten Teil wird die Sympathie des Schriftstellers zu Südtirol wieder klar heraus gestellt und ebenso die unüberbrückbaren Unterschiede zwischen den Bergbewohnern und dem Neapolitaner.
Im hintersten Ultental wird die ermordete Marie unter den Lärchen gefunden und ein 'Zugezogener' ist auch schnell mit einem Geständnis dabei. Aber so einfach ist es natürlich nicht. Die Ermittlungen gehen weit in die Vergangenheit und bringen nach und nach alte Streitigkeiten unter den Dorfbewohnern ans Licht.
Kappelstätter schreibt flüssig und mit einer guten Portion Humor. Man merkt, dass er mehr Wert auf die schöne Umgebung legt, als auf die typischen Krimi-Effekte.