Berührte mich leider nicht

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misery3103 Avatar

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Weil ihr Exfreund nach einem Unfall Erinnerungslücken hat, soll Cameron ihm vorspielen, dass sie nach wie vor ein Paar sind. Da seine Mutter ihr viel Geld für die Lügen zahlen will, sagt Cameron, die wegen der Erkrankung ihrer Oma Schulden hat, zu und spielt Blake vor, dass sie nach wie vor ein Paar sind. Natürlich kann sie nicht lange verheimlichen, dass sich die Welt weiterentwickelt hat und auch ein Geheimnis aus Blakes Vergangenheit bedroht ihr neu gefundenes Glück.

Die Inhaltsangabe des Buches hat mich sehr angesprochen und ich wollte Camerons und Blakes Geschichte unbedingt lesen. Leider ließ diese Lesefreude sehr schnell nach, denn schon bald kam mir die Geschichte reichlich konstruiert und wenig realistisch vor. Camerons Verhalten – das Geld zu nehmen und Blake etwas vorzulügen - konnte ich zwar noch irgendwie nachvollziehen, aber Blake wirkt die ganze Zeit über einfach nur schwach und wie ein Muttersöhnchen, das sich nicht gegen seine übermächtige Mutter wehren kann. Das mochte ich gar nicht und ich wollte Cameron eigentlich nur raten, schnell abzuhauen. Auch sein Verhalten als er herausfindet, dass ihm drei Jahre fehlen, fand ich reichlich unglaubwürdig. Sagt jemand, der so belogen wurde, wirklich nur (von mir überzogen dargestellt): „Okay, fehlen mir halt Erinnerungen an drei Jahre meines Lebens, egal, machen wir einfach weiter, als wäre nichts passiert.“?

Insgesamt fand ich das Buch in allem einfach zu viel … unglaubwürdig, klischeehaft und wenig berührend. Die Geschichte war einfach nicht meins.