Gute drei Sterne

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lealein1906 Avatar

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„Die Stille der Sterne“ ist ein netter Liebesroman, der gut zu lesen ist, aber mich nicht vom Hocker gehauen hat. Deswegen gebe ich gute drei Sterne.
Cameron und Blake sind seit drei Jahren getrennt, aber als er einen Unfall hat wird ausgerechnet sie an sein Krankenbett bestellt. Dazu erinnert sich Blake nicht mehr an die letzten drei Jahre und denkt, dass er und Cameron immer noch zusammen sind. Zunächst gelingt der Neuanfang, aber dann holt die beiden doch die Vergangenheit ein.
Die Idee zu dem Buch hat mir gut gefallen und man kommt auch gut in die Geschichte herein. Es gab einige Wendungen, die ich nicht vorhegesehen hatte, andere waren dann doch ziemlich klar. Was mir überhaupt nicht gefallen hat, war, dass die Geschichte in meinen Augen an der einen oder anderen Stelle doch etwas zu dramatisiert war, gerade wenn es um Geheimnisse und ihre Aufdeckung ging. Da gefällt mir es persönlich einfach immer besser, wenn man direkter ist.
Die Hauptpersonen Blake und Cameron fand ich (bis auf die Geheimniskrämerei) sehr nett und ich konnte mich vor allem mit Cameron an den meisten Stellen gut identifizieren. Sie musste wirklich ein ganz schönes Gefühlschaos durchleben, das hat sie sehr lebendig gemacht. Auch Blake mag man trotz seiner Fehler. Besonders überzeugt hat der Charakter der Großmutter Mhairi, die immer eine tolle Weisheit parat hat, die man sicher auch auf sein eigenes Leben übertragen kann. Ein schrecklicher Charakter war hingegen die Mutter von Blake, aber eine Geschichte lebt natürlich auch von solchen Personen, deswegen war das ja so gewollt.
Aufgrund meines Kritikpunktes und dass die Geschichte jetzt nicht zu den außergewöhnlichsten Liebesgeschichten gezählt hat, die ich schon gelesen habe, bleibe ich bei drei Sternen, kann den Roman aber trotzdem als ein nettes Leseerlebnis weiterempfehlen.