Eifel im Zeitenlauf

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uteliest Avatar

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Also dieses Buch lässt mich etwas ratlos zurück. Das Buch erzählt die Geschichte eines Eifeldorfes vom zweiten Weltkrieg bis kurz nach Mauerfall. Ein schon sehr großer Zeitraum. Der Klappentext lässt vermuten, dass es sich um die Geschichte von Margarete, Tochter eines Großbauerns im Dorf handelt. Anfangs ist es auch so dann verlässt das Buch Margarete und führt neue Personen ein und ganz am Schluss wird Margarete in den Mittelpunkt geräumt.

Das Buch ist sehr ambitioniert und hat viele kleine Geschichten, die sehr berührend sind, aber der große Zusammenhang der Personen untereinander und im Zeitgeschehen verliert sich manchmal. Es werden immer wieder Personen eingeführt, die im Lauf der Geschichte verloren gehen. Die Lücken im Epos könnten neue Bücher füllen, Schicksale einiger Personen schreien nach Fortsetzung.

(Jetzt erst erfahre ich, dass das Buch der Anfang einer Triologie ist. Da wäre es für mich schöner gewesen, wenn der Zeitrahmen bestimmend wäre.)

Blaser gelingt es die Eifelklischees zu bedienen...Regen, grau und die Leute am schweren Boden klebend.