Geschichten die nicht in Vergessenheit geraten dürfen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
luefki Avatar

Von

Das Buch hat mich gleich in den ersten Seiten in den Bann gezogen, da es interessant war, zu erfahren, wie die Menschen in einem kleinen Eifeldorf die Nazizeit erlebt haben. Der Autor berichtet sehr anschaulich über deren Schicksale, Sorgen und Ängste im zu ende gehenden zweiten Weltkrieg . Besonders das Schicksal der Margarethe hat mich bewegt, ihre heimliche liebe zu Niklas, der trotz heimlicher Warnungen einiger Dorfbewohner nach einem Heimaturlaub von der russischen Front nicht wieder zurück kehrt. Ihr Vater ist Johann, der Ortsbauernführer, der vor nichts zurück schreckt und alle denunziert, die gegen Hitler und seine Schergen sind, der auch brutal und jähzornig gegenüber seiner Frau ist, der die Fremdarbeiter schlecht behandelt und auch vor Vergewaltigung nicht zurückschreckt. Nach dem Krieg ändert er sofort seine Gesinnung und die Fronten. Gegen den Willen des Vaters heiratet Margarethe Theo. Auch dieser entpuppt sich später brutal Margarethe und den Familienmitgliedern gegenüber. Der Autor erzählt sehr beeindruckend einige Schicksale in der Nachkriegszeit bis zur Wiedervereinigung. Zuweilen war mir im Mittelteil die Handlung etwas langweilig, ich habe die Seiten etwas quer gelesen, zum Beispiel die ausführliche Schilderungen der Fußballweltmeisterschaft. Aber die Handlung blieb spannend und ich habe immer gehofft das Margarethe endlich ihr Glück findet.