Die Stille nach dem Schrei

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robberta Avatar

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Die fast 19jährige von hässlichen Brand-Narben im Gesicht gezeichnete Tina bittet den Polizisten Schneider ihren kleinen Bruder den 7jährigen Benny vor ihr und ihrem mörderischen Freund Martin sowie ihrer Mutter zu beschützen. Zum erstenmal begegnete sie Martin als sie 13 und er 15 war, als er sie vor zwei Jungen die sie dumm anmachten beschützt und verteidigt hatte. Vier Jahre später hört sie vom ihm im Fernsehen,er soll seinen Vater, der seinen Bruder Jonas missbraucht und ermordet haben soll, getötet haben.Martins Stiefmutter soll den Missbrauch ignoriert haben. Tina ist von Martins Unschuld überzeugt und nimmt Kontakt zu ihm auf....Martin ist ein gefühlloser kleine Jungen missbrauchender Mörder,der es jedoch meisterhaft versteht Gefühle vorzutäuschen und andere für seine Vergehen zahlen zu lassen.

Normalerweise lese ich kein Buch mit dem Thema Kindesmissbrauch. In der Leseprobe  hat der Autor allerdings interessante Varianten eingebaut, zum einen den angeblich zu keinem Gefühl  fähigen Mörder, der jedoch unerklärlicher Weise Tina beschützt. Diese Gefühl-und Mimiklosigkeit wird auch mit Autisten in Verbindung gebracht. Martin ist intelligent,gerissen und ein meisterhafter Schauspieler und Manipulator, das verspricht dem Leser weitere Überraschungen und erzeugt spannende Erwartung.