Grausam,

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leseeule_8_9 Avatar

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wenn man auf so brutale Weise sein Kind verliert. Und dann auch noch durch die Hand vom eigenen Stiefsohn.

Den Anfang finde ich etwas irritierend.

Da schreibt eine junge Frau von dem Ende ihres Lebens und spricht mit einem Herr Schneider.

Es ist wie ein Rückblick auf ihr vergangenes junges Leben. Über das schwierige Leben mit ihrer Mutter. Und wie sie den Martin trift, der sie vor 2 Mistkerlen beschützt hat und wie sie sich ihn verliebt. Sie sieht ihn aber erst in vier Jahren, als ihm der Prozess wegen  des Mordes an seinem Stiefbruder gemacht wird.

Martin bestereitet natürlich alles und beschuldigt seinen Vater ihn sexuel misbraucht zu haben.  Aber es werden dem Leser seine perversen Neigungen kleinen Jungs gegenüber deutlich vor Augen geführt. Die Szene im Gefängnis, wo er unter der Decke sich befriedigt und dabei in seiner Vorstellung den kleinen Sohn seines Zellennachbarn  foltert, ist nichts für schwache Nerven. Seine Stiefmutter belastet ihn sehr, aber er wird trotzdem freigelassen und wohnt wieder mit ihr unter einem Dach, was die Situation nicht einfacher macht.

Dann trift er Tina wieder, was von ihr herbei geführt wurde, hat aber am Anfang kein Interesse an ihr. Als er hört das sie einen sechsjährigen Bruder hat, wird er hellhörig und will sie näher kennenlernen.

Die Geschichte wird aus den verschiedenen Sichtweisen der unterschiedlichen Charakteren geschrieben, so dass der Leser von jedem einen sehr guten Eindruck bekommt.

Die Leseprobe macht Lust auf mehr. Das ist ein Thriller genau nach meinem Geschmack!!!