Spannung von der ersten Seite an...

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Der 17-jährige Martin ist angeklagt, seinen 14 Jahre alten Halbbruder und einen weiteren Jungen getötet zu haben. Er leugnet die Tat und behauptet, seinen Bruder dabei überrascht zu haben, wie er den 10-jährigen Joey missbraucht und ermordet hat. Da sei er ausgerastet. Seine Stiefmutter Irene glaubt nicht an diese Version der Ereignisse, auch nicht daran, dass ihr verstorbener Mann seinen Sohn jahrelang missbraucht haben soll. Doch Martin ist charismatisch, die Öffentlichkeit ist bald auf seiner Seite und Irene bekommt die Rolle der bösen Stiefmutter. Auch das Gericht glaubt Martins Geschichte, er kommt nach der Untersuchungshaft frei. Und zieht wieder nach Hause zu seiner Stiefmutter...

Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, der von Irene, von Martin und einem Mädchen, dass sich in Martin verliebt hat und ihm total verfallen ist. Ungewöhnlich, mit drei verschiedenen Erzählperspektiven zu arbeiten, von Isolde Sammer aber wirklich gut umgesetzt und benutzt, um Sapnnung aufzubauen. Der Leser weiß, dass Martin nicht unschuldig ist. Was wird passieren, nachdem er wieder bei seiner Stiefmutter eingezogen ist? Die Erzählung seiner Freundin deutet an, dass es zu einer Katastrophe kommern wird... Sie ist gerade 19 und befindet sich am Ende ihres Lebens? Wie konnte es dazu kommen?

Das Buch kann eigentlich nur spannend weitergehen: Die Stiefmutter ist gezwungen, mit ihrem psychopathischen Stiefsohn, der ihren eigenen Sohn getötet hat, unter einem Dach zu leben, dazu seine bis über beide Ohren verliebte Freundin, die auch noch einen kleinen Bruder hat... und Martin steht auf kleine Jungs...  

Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen, der Stil ist fesselnd, man spürt die unterschwellige Bedrohung, die von Martin ausgeht.