Subtil

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laberladen Avatar

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In einem etwas einfach gehaltenen Schreibstil werden die Innenansichten der verschiedenen Erzähler dargestellt. Anfangs fand ich das Ganze etwas langatmig und actionarm, dann erfasste mich aber eine subtile Art von Spannung, die sich aus der Konstellation der Geschichte ergibt.

Martin wird von seiner Umwelt offensichtlich als Opfer angesehen, als Kind missbraucht und fehlgeleitet. Im Affekt soll er seinen Stiefbruder erschlagen haben, als er ihn bei einem Mord beobachtete. Doch dem Leser wird bald klar, dass Martin seine Spielchen spielt, dass er einen bestimmten Eindruck erwecken will, dass er manipuliert und überhaupt nicht so ist, wie er für die Öffentlichkeit zu sein scheint.

Das Mädchen Tina durchschaut dies leider nicht. Sie ist fasziniert von dem Psychopathen Martin und es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Konstellation zu einer Katastrophe führt, deren Entwicklung wir sicher mit Spannung verfolgen dürfen.