Verstrickt

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„Erzählen Sie uns von dem Bären, und wir tun alles, was in unserer Macht steht, um Ihnen zu helfen.“
Mit diesen Worten endet die Leseprobe von Tommy Bergmann`s viertem Fall. Die Frage ist: Reicht diese Macht aus, um den Zeugen tatsächlich zu schützen?
Gard Sveen arbeitet, wie man es bereits aus den anderen Fällen seines tragisch-liebenswerten Protagonisten kennt, ein Stück Geschichte auf. So erzählt er auf zwei Zeitebenen.
Im Jahr 1982 verschwindet die DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze. 2016 wird Arvid Storholt ermordet, der eventuell mit den Geschehnissen von damals in Zusammenhang steht. Außerdem werden die Überreste einer Frauenleiche aus einem See geborgen.
Fans des Autoren wissen, dass die Handlungsstränge zu Beginn eines jeden Werkes sehr kompliziert wirken. Die Verstrickungen der Hauptfiguren müssen zunächst entwirrt werden. Dies ist auch in „Die stille Tochter“ der Fall. Sveen`s Romane sind somit keine „leichte Kost“, doch das Hineindenken lohnt sich. Bisher wurde ich stets mit einer extrem spannenden Geschichte belohnt. Die Leseprobe, welche genau den bisherigen Stilmustern folgt, macht somit eindeutig Lust auf mehr.