Das farbenfrohe Cover hat mir gut gefallen und ist meiner Meinung nach ein Blickfang. Durch den Titel „Mit der Stimme meiner Schwester“ denkt man, dass die Beziehung zwischen den zwei Schwestern eine große Rolle spielen wird. Im Laufe des Buches ging es jedoch nur teilweise darum. Die Leben der einzelnen Schwestern wurden eher getrennt voneinander dargestellt und handelten von den unterschiedlichen Herausforderungen denen sie sich stellen mussten. Besonders eine der Schwestern steht viel im Mittelpunkt des Buches. Mit ihr habe ich mich relativ schnell verbunden gefühlt und sie für ihre Stärke bewundert. In dem Buch lernt man außerdem viel über die Umstände eines Lebens auf einer Plantage und wie es den Nachkommen von Sklaven in Brasilien ergeht. Es lehrt einem auch viel über eine völlig andere und fremde Kultur. Der Schreibstil war größtenteils angenehm, es gab jedoch Passagen, wo es mir schwer viel den Faden zu behalten. Ich denke in der Originalsprache wäre es angenehmer zu lesen gewesen und eventuell auch leichter verständlicher. Für Menschen die gerne in eine andere Kultur eintauchen auf jeden Fall eine empfehlenswerte Lektüre. Sollte man sich durch den Titel eine Geschichte über die innige Bindung zweier Schwestern wünschen, würde ich einem eher raten ein anderes Buch zu lesen.