Bedrückend und bleibt noch lange im Gedächtnis

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dipsy76 Avatar

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Die Geschichte spielt in Brasilien, die Sklaverei ist eigentlich beendet. Trotzdem hat sich das Leben der Nachfahren ehemaliger Sklaven und Sklavinnen nicht verbessert.
Wir begleiten über 30 Jahre die beiden Schwestern Bibiana und Belonisia. Gleich zu Anfang finden die beiden beim Spielen im Koffer der Großmutter ein Messer, beide verletzen sich schwer, eine verliert sogar die Zunge. Doch damit auch ihre Stimme??
Es entsteht ein starkes Band zwischen den Schwestern, dass irgendwann etwas zu bröckeln beginnt, als eine von beiden das zu Hause verlässt.
Beide kämpfen auf ihre Art gegen die Unterdrückung und Ungerechtigkeit in dem Land und gegenüber Frauen.
Gleichzeitig erfährt man viel über die Familiengeschichte, darüber wie der Vater zum Geistheiler wurde und letztendlich auch, was es mit dem Messer im Koffer der Großmutter auf sich hat.

Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt, wobei aus immer wechselnden Perspektiven erzählt wird und es auch Zeitsprünge gibt. Trotzdem weiß man immer aus welcher Sicht die Geschichte gerade erzählt wird.


Ein wirklich bedrückendes Buch, dessen Geschichte einen mitreißt und mitnimmt und das mit Sicherheit noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Eine absolute Leseempfehlung.