ein sperriges Buch

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inge1978 Avatar

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Durch einen Unfall verliert ein junges Mädchen ihre Zunge, ihre Schwester ersetzt ihr die Stimme. Doch auch auf ihrem weiteren Lebensweg haben die Schwestern es nicht leicht.

Mit "Die Stimme meiner Schwester" hat der Autor mir ein Thema und einen Kulturbereich näher gebracht über den ich bislang recht wenig weiß, der aber sehr komplex und interessant ist. Das Buch ist nicht leicht, es geht um schwere Themen, wie Sklavenhandel, Armut, Gewalt und Abhängigkeit. Denn auch die ehemaligen Sklaven sind in ihrer Notlage nicht wirklich frei und arbeiten für nicht mehr als Hungerlöhne. Und besonders die Frauen haben ein schwieriges Leben, können sich kaum emanzipieren. Ich mag den leicht mystischen Anteil des Romans, sehr passend zum Leben und Glauben der Protagonisten. Aber man liest das Buch nicht einfach weg, es ist sperrig und manchmal zieht es sich auch, so dass ich micht nicht immer leicht getan habe mit der Geschichte. Dennoch aufwühlend und nachhallend.