Spannung pur

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momi20 Avatar

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Die junge Journalistin Jo kommt vorübergehend bei ihrer Freundin Tabitha unter. Deren Wohnung ist voll digital ausgestattet. „Electra“ führt alle Befehle aus. Diese Thematik ist nicht neu, hier aber besonders intensiv und spannend aufgebaut.
Die Spannung steigt zuerst langsam an. Der Vater von Jo hat sich das Leben genommen, nachdem bei ihm Schizophrenie diagnostiziert wurde und er seine Familie schützen wollte. Da diese Krankheit vererbbar ist, macht sich Jo anfangs Sorgen, dass sie sich die Stimmen, die in der Wohnung mit ihr sprechen, vielleicht nur einbildet. Um überhaupt Schlaf zu bekommen, fängt sie an, Schlaftabletten zu nehmen. Seit einer Begebenheit in ihrer Jugend, wird sie öfter von Alpträumen geplagt.
In der zweiten Hälfte des Buches steigert sich die Angst von Jo. Der Leser wird Zeuge davon, wie ihr die Identität gestohlen wird, ja noch schlimmer, sie verfasst E-Mails an ihre Freunde und sogar die Familie, die Jo einfach nur grausam erscheinen lassen oder tatsächlich auf eine Persönlichkeitsstörung hindeuten könnten.
Plötzlich ist sie ganz auf sich allein gestellt, aber sie nimmt den Kampf gegen das Unglaubliche auf.
Der Spannungsbogen steigert sich zum Ende hin immer mehr, so dass ich das Buch regelrecht verschlungen habe.
Ich kann es nur weiter empfehlen, für alle, die Spannung mögen.