Zuviel Technik ist auch nicht gut...

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Zuviel Technik ist auch nicht gut...
Möchte man, dass seine elektronischen, digitalen Geräte mit einem sprechen..??
Also, ich nicht und daher habe ich auch keine solchen. Brauche ich auch nicht. Licht kann ich mir selbst anmachen, das Radio ebenso und Playlists kann ich auch anders speichern und jederzeit abrufen...
Protagonistin Jo tut mit solchen Geräten auch eher schwer. Eigentlich bräuchte sie sie auch nicht, doch als ihre Freundin ihr übergangsweise ihre Wohnung anbietet, gehören diese mit dazu... Und da will man ja nun nicht undankbar sein... Deswegen sagt Jo auch erst nichts, als diese anfangen, zu „spinnen“...
»Ich weiß, was du getan hast.« Jo ist schockiert, als die digitale Home Assistentin Electra sie ohne Aufforderung anspricht. Unmöglich kann eine harmlose Software vom Furchtbarsten wissen, das Jo jemals passiert ist! Doch Electra weiß nicht nur Dinge – sie tut auch Dinge, zu denen sie nicht in der Lage sein sollte: Freunde und Eltern erhalten Textnachrichten mit wüsten Beschimpfungen, Jos Bankkonto wird leergeräumt, die Kreditkarte überzogen … Zum ersten Mal seit Jahren muss Jo wieder an ihren Vater denken, der unter heftigen schizophrenen Schüben litt und sich schließlich das Leben nahm. Kann es sein, dass sie sich die Stimme nur eingebildet hat? Doch Electra ist noch lange nicht fertig mit Jo …“
S. K. Tremayne beherrscht das Spiel mit dem subtilen Horror geradezu perfekt. Es braucht bei ihm keine Blutströme, um dem Leser das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Hier reicht ein kleines Gerät, das augenscheinlich sehr viel über die Protagonistin weiß. Aber woher ? Verdächtige gibt es gleich Einige und ich war auf der falschen Fährte und das ist auch gut so, denn zu vorhersehbar möchte man seine Thriller doch nun bitteschön auch nicht !
Nach
• »Eisige Schwestern«
• »Das Mädchen aus dem Moor«
• »Stiefkind«
wieder ein hochgradig spannender Thriller, der mich gleich gepackt hat.