Grausame Kindermorde

Judith freut sich ganz besonders auf den Tag an dem sie auf ihre kleine Enkeltochter Emelie aufpassen darf. Liv Anderson, die Mutter der Kleinen, befindet sich zu einer Auszeit in Thailand und Sebastian, der Vater arbeitet in einem Flüchtlingsheim und wird erst am Nachmittag zurück erwartet. Ausgelassen spielen die Beiden im Sandkasten, als ein Telefonanruf Judith ins Haus ruft. Nur wenige Minuten war sie weg, doch ihre Rückkehr sollte zu ihrem schlimmsten Alptraum werden. Die kleine Emelie liegt bestialisch ermordet im Sandkasten und ihr Schwiegersohn steht fassungslos davor. Olivia Rönning, diensthabende Polizistin vermutet schnell einen rassistischen Hintergrund, denn die 3 jährige Emelie ist ein Adoptivkind aus Ghana. Leider wird sie nicht das einzige Opfer bleiben, schon 2 Tage später wird in Stockholm die nächste Kinderleiche gefunden, wieder ein Kind mit Migrationshintergrund. Kann es sein, dass die Täter aus dem braunen Sumpf kommen, der mit gierigen Fingern um sich greift oder ist es einfach nur Zufall, da die Tatorte weit auseinander liegen ? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, den auch andere Personen befinden sich in höchster Lebensgefahr

Wieder einmal konnte mich Olivia Rönning, die wieder mit dem Ex-Polizisten Tom Stilton ermittelt, von der ersten Seite an fesseln. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und jedes mal, wenn ich dachte den Täter zu kennen, wurde ich wieder in die Irre geführt. Man konnte einfach nicht anders als das Buch in einem Rutsch zu lesen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und macht Lust auf mehr. Wer die beiden ersten Bände, Springflut und Die dritte Stimme noch nicht kennt will sie spätestens jetzt kennen lernen. Allerdings ist es kein unbedingtes Muss, da die Bände in sich abgeschlossen sind.Hier vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und kann das Buch guten Gewissens weiter empfehlen