Ein bisschen stereotyp, aber der Schreibstil ist nicht uninteressant.

Die LP hat mir gut gefallen, sie war schnell durchgelesen. Der Schreibstil der Autorin ist schön und gut zu lesen, auch nicht zu flach, wie zunächst befürchtet, und die Dialoge sind ebenfalls gut. Was mich ein bisschen gestört hat, waren die Stereotypen, die die Autorin nicht wenig bemüht hat: angefangen bei dieser 1920er Jahre Party: diese Beschreibung klingt wie eine Standartversion, die irgendwie ständig vorkommt, wenn es um diese Zeitepoche geht. Alles ist im Aufbruch, alles trinkt Champagner, alles ist jung und hip, alles möchte tanzen und einfach nur leben. Es kommt mir so vor, als hätte ich sowas schon tausendmal gelesen. Da waren die Beschreibungen der 1980er Jahre deutlich besser, nicht zu schwülstig und mit großer Aussagekraft.
Es wäre sicherlich interessant zu erfahren, wie diese Geschichte aus- und weitergeht.