Ein Buch wie ein Essay

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tilia Avatar

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Die Autorin geht in dem Buch der Frage nach, was der Begriff "Zuhause" bedeutet. Sie selbst ordnet ihr Werk als "irgendwo zwischen Poesie, Beobachtungen und Sachbuch" ein. Ihre Selbsteinschätzung beschreibt dieses Buch sehr treffend.

In den ersten beiden Dritteln des Buchs geht es vorrangig darum, dass die Autorin, die freie Schriftstellerin ist, von ihren eigenen Erfahrungen und Beobachtungen aus ihrer sechsmonatigen Zeit in Paris berichtet (sie zieht von Nizza nach Paris, um dort das Lebensgefühl in der Stadt zu erfahren). Sie beschreibt die unterschiedlichen Facetten einer Großstadt, wie sie sie erlebt hat. Es geht um die Wohnungssuche, das Knüpfen von Kontakten und das Entwickeln von Gewohnheiten.

Im letzten Drittel des Buchs steht ihre gedankliche Auseinandersetzung mit den gemachten Erfahrungen im Vordergrund. Wie in einem Essay zieht die Autorin nach der Schilderung ihrer subjektiven Erfahrungen ein persönliches Fazit zum Thema "Zuhause". Damit bietet sie den Lesern viele Denkanstöße. Ganz automatisch beginnt auch der Leser damit, sich seine Gedanken zu dem Thema zu machen.