Eine Reise durch Paris zwischen Sehnsucht und Ankommen

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Beim Lesen von „Die Suche nach Zuhause“ hatte ich oft das Gefühl, direkt mit ihr an einem kleinen Pariser Café-Tisch zu sitzen. Sie beschreibt sehr nachvollziehbar diese Zerrissenheit, die man in den Zwanzigern oder frühen Dreißigern spüren kann – wenn vieles im Leben noch möglich ist, aber die großen Fragen wie „Wo gehöre ich hin?“ und „Was möchte ich aus meinem Leben machen?“ unbeantwortet bleiben. Gerade wenn man selbst in einer ähnlichen Lebensphase steckt, hilft es, die eigenen diffusen Gedanken in ihren klaren Worten wiederzufinden. Besonders gelungen finde ich, wie sie die Atmosphäre von Paris einfängt. Allerdings fehlte mir manchmal ein roter Faden: Die Erlebnisse reihen sich oftmals eher lose aneinander, ohne dass eine richtige Handlung entsteht. Mir ist bewusst, dass es hier nicht um Spannung, sondern um persönliche Eindrücke geht – dennoch plätscherte manches etwas dahin. Wer jedoch Lust auf eine ruhige, nachdenkliche Parisreise im Kopf hat, für den ist dieses Buch super geeignet.