Persönliche und nahbare Erzählung
„Ist es das, was ein Zuhause ausmacht? Dieses Gefühl, irgendwo reinzupassen, ohne sich erklären zu müssen?“
Wie schon in ihren vorherigen Büchern erzählt Marie-Luise Ritter anhand ihrer Erlebnisse, Erfahrungen und Gedanken eine sehr persönliche Geschichte. Mit jedem Buch nimmt sie uns auf eine Reise durch einen ihrer Lebensabschnitte mit - diesmal geht es um ihr Leben in Paris, mit dem sie sich zwar einen Lebenstraum erfüllt, bei dem Erwartungen und Hoffnungen jedoch an der Realität scheitern.
„Die Freiheit, sich ein Zuhause aussuchen zu dürfen, geht weit über eine praktische Entscheidung hinaus. Es ist Ausdruck von Sicherheit, Freiheit und sozialem Wohlstand. (…) Die Anerkennung dieses Privilegs kann dabei helfen, bewusster und dankbarer damit umzugehen.“
In jedem Kapitel berichtet sie von einer Begegnung, einem Erlebnis oder einer Etappe und setzt sich dabei mit den Themen Zuhause, Heimat, Sehnsucht und der Bedeutung von Freundschaft auseinander. Der Schreibstil ist leicht und locker, manchmal humorvoll, manchmal ernst. Die Erzählung erfolgt einigermaßen chronologisch, doch einen thematisch roten Faden gibt es nicht. Vielmehr streut sie ihre Gedanken und Fragen situationsabhängig ein - wie im echten Leben.
„Sehnsucht kann sich in vielen Facetten zeigen: als Heimweh, als Fernweh, als Suche nach Zugehörigkeit oder als Verlangen nach einem Leben, das mehr bedeutet als das gegenwärtige. Sie ist ein Gefühl, das tief im Menschsein verankert ist - oft schmerzhaft, manchmal tröstend, aber immer eine treibende Kraft.“
Bei solch persönlichen Büchern finde ich eine objektive Bewertung sehr schwierig; für mich kommt es eher darauf an, was das Buch mit mir selbst macht. „Die Suche nach Zuhause“ ist just erschienen, als ich selbst von meiner Heimatstadt in meine neue Wahlheimat gezogen bin. Da ich über diesen Schritt selbst monatelang nachgedacht habe, konnte ich dem Buch zwar nur wenige neue Gedanken entnehmen, habe dafür aber an vielen Stellen meine eigenen Sorgen, Ängste und Hoffnungen wiederentdeckt. Während ich insbesondere ihr früheres Buch „Vom Glück allein zu sein“ inspirierend und mutmachend fand, hatte dieses Buch eine andere Wirkung: Ich habe mich gesehen und verstanden gefühlt.
Für mich kam dieses Buch daher genau richtig. Wer sich in einer ähnlichen Lebensphase befindet, ihre früheren Bücher auch gerne gelesen hat oder persönliche Geschichten mag - go for it! Wer auf der Suche nach einer tiefergehenden stringenten Auseinandersetzung mit oben beschriebenen Themen ist, sollte eher zu einem anderen Buch greifen.
Wie schon in ihren vorherigen Büchern erzählt Marie-Luise Ritter anhand ihrer Erlebnisse, Erfahrungen und Gedanken eine sehr persönliche Geschichte. Mit jedem Buch nimmt sie uns auf eine Reise durch einen ihrer Lebensabschnitte mit - diesmal geht es um ihr Leben in Paris, mit dem sie sich zwar einen Lebenstraum erfüllt, bei dem Erwartungen und Hoffnungen jedoch an der Realität scheitern.
„Die Freiheit, sich ein Zuhause aussuchen zu dürfen, geht weit über eine praktische Entscheidung hinaus. Es ist Ausdruck von Sicherheit, Freiheit und sozialem Wohlstand. (…) Die Anerkennung dieses Privilegs kann dabei helfen, bewusster und dankbarer damit umzugehen.“
In jedem Kapitel berichtet sie von einer Begegnung, einem Erlebnis oder einer Etappe und setzt sich dabei mit den Themen Zuhause, Heimat, Sehnsucht und der Bedeutung von Freundschaft auseinander. Der Schreibstil ist leicht und locker, manchmal humorvoll, manchmal ernst. Die Erzählung erfolgt einigermaßen chronologisch, doch einen thematisch roten Faden gibt es nicht. Vielmehr streut sie ihre Gedanken und Fragen situationsabhängig ein - wie im echten Leben.
„Sehnsucht kann sich in vielen Facetten zeigen: als Heimweh, als Fernweh, als Suche nach Zugehörigkeit oder als Verlangen nach einem Leben, das mehr bedeutet als das gegenwärtige. Sie ist ein Gefühl, das tief im Menschsein verankert ist - oft schmerzhaft, manchmal tröstend, aber immer eine treibende Kraft.“
Bei solch persönlichen Büchern finde ich eine objektive Bewertung sehr schwierig; für mich kommt es eher darauf an, was das Buch mit mir selbst macht. „Die Suche nach Zuhause“ ist just erschienen, als ich selbst von meiner Heimatstadt in meine neue Wahlheimat gezogen bin. Da ich über diesen Schritt selbst monatelang nachgedacht habe, konnte ich dem Buch zwar nur wenige neue Gedanken entnehmen, habe dafür aber an vielen Stellen meine eigenen Sorgen, Ängste und Hoffnungen wiederentdeckt. Während ich insbesondere ihr früheres Buch „Vom Glück allein zu sein“ inspirierend und mutmachend fand, hatte dieses Buch eine andere Wirkung: Ich habe mich gesehen und verstanden gefühlt.
Für mich kam dieses Buch daher genau richtig. Wer sich in einer ähnlichen Lebensphase befindet, ihre früheren Bücher auch gerne gelesen hat oder persönliche Geschichten mag - go for it! Wer auf der Suche nach einer tiefergehenden stringenten Auseinandersetzung mit oben beschriebenen Themen ist, sollte eher zu einem anderen Buch greifen.