Zwischen Vergangenheit und Selbstbestimmung
Paola Lopez erzählt in Die Summe unserer Teile eine vielschichtige, fein komponierte Geschichte, die sich zwischen Berlin und München entfaltet. Schon die ersten Seiten ziehen einen mit ihrer klugen, präzisen Sprache in den Bann. Die Protagonistin Lucy wird unerwartet mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, als plötzlich ein Konzertflügel in ihrem WG-Zimmer steht – eine Hinterlassenschaft aus ihrer Kindheit, die nicht nur Erinnerungen, sondern auch Fragen über ihre eigene Identität aufwirft.
Die Erzählweise wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen Lucys Berliner Studentenleben und der Geschichte ihrer Familie. Besonders eindrucksvoll ist, wie Lopez die innere Zerrissenheit der Figuren einfängt – das Streben nach Unabhängigkeit, die Verflechtung mit familiären Prägungen und das Gefühl, nicht ganz dazuzugehören. Mit einem feinen Gespür für Dialoge und Atmosphäre entwickelt sich der Roman zu einer Erkundung dessen, was uns formt – und wie wir uns immer wieder neu zusammensetzen müssen. Ein kluges, literarisch kraftvolles Buch über Herkunft, Erinnerung und Selbstbestimmung.
Die Erzählweise wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen Lucys Berliner Studentenleben und der Geschichte ihrer Familie. Besonders eindrucksvoll ist, wie Lopez die innere Zerrissenheit der Figuren einfängt – das Streben nach Unabhängigkeit, die Verflechtung mit familiären Prägungen und das Gefühl, nicht ganz dazuzugehören. Mit einem feinen Gespür für Dialoge und Atmosphäre entwickelt sich der Roman zu einer Erkundung dessen, was uns formt – und wie wir uns immer wieder neu zusammensetzen müssen. Ein kluges, literarisch kraftvolles Buch über Herkunft, Erinnerung und Selbstbestimmung.