Drei Frauengenerationen

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ada2011 Avatar

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Zuerst begegnet uns Lucy. Mit Lucy bin ich am wenigsten warm geworden, muss ich sagen. Ich finde sie arrogant und überheblich. Man hat den Eindruck, sie denkt von sich, nur sie hat die Weisheit gepachtet und wer da nicht mitzieht, kann eben nicht mit ihrer Sympathie rechnen.
Ihre Mutter Daria hat versucht alles richtig zu machen mit Lucy. Dass Mütter / Eltern manchmal über das Ziel hinausschießen, gibt es oft. Niemand lernt Eltern sein. Daria hat Lucy mit Klavierspiel genervt. Sie wollte dieses Instrument nicht lernen, hat aber wohl gemusst. Dass das angeblich so ein Trauma hinterlässt bei Lucy, will ich gar nicht verstehen.
Lyudmila hat den schwierigsten Part. Sie flüchtet aus ihrer Heimat Polen über viele Länder nach Beirut und baut sich dort ein Leben auf. Leider wird sie psychisch krank und mit einer furchtbaren Therapie behandelt, die sie immer kränker macht. Sie kann ihr Kind Daria gar nicht mehr allein großziehen. Daria selbst kennt den Grund aber nicht und entzweit sich von ihrer Mutter.
Um die verschiedenen Perspektiven auf ihr jeweiliges Leben, dreht sich das Buch. Es ist interessant geschrieben und ich habe es zügig durchgelesen.