Familie ist nie einfach
Paola Lopez versucht uns, in ihrem neuen Roman „Die Summe unserer Teile“, die drei Frauen Großmutter Lyudmila, Tochter Daria und Enkelin Lucy, näherzubringen. Die Beziehung der drei untereinander ist sehr kompliziert. Lyudmila flieht mit den Wirren des 2. Weltkriegs aus Polen in den Libanon. In Beirut studiert sie Chemie und wird eine erfolgreiche Chemikerin. Dort wird auch ihre Tochter Daria geboren. Ihr Verhältnis ist geprägt von Distanz, warum erfährt Daria erst viele Jahrzehnte später. Daria zieht zum Studieren nach München und wird Kinderärztin. Sie bekommt eine Tochter: Lucy. Daria will, dass Lucy nicht die Entbehrungen ihrer eigenen Kindheit erfährt und gibt alles. Doch auch dieses alles ist nicht gut, so entfernt sich Lucy immer mehr, bis sie letztendlich den Kontakt zu Daria abbricht. Hier beginnt der Roman. Wir lernen die Studentin Lucy aus Berlin kennen, die seit drei Jahren nicht mehr mit ihren Eltern spricht. Plötzlich erhält sie, ohne Aufforderung, von ihrer Mutter ein Klavier geschickt. Dieses Instrument löst einiges in Lucy aus.
In wechselnden Zeitebenen lernen wir die drei Frauen kennen. Leider stellte sich beim mir während des Lesens keine Nähe ein. Alle drei blieben mir fremd. Nach und nach erklärten sich zwar bestimmte Verhaltensweisen und Entscheidungsprozesse und ich konnte nach anfänglichen Unverständnis Verständnis aufbringen, doch schlussendlich hatte ich viele Fragen. Auch wenn mir Lucy durchgehend nicht sympathisch war, so halte ich ihr zu Gute, dass sie durch ihre Reise nach Polen, um auf den Spuren von Lyudmila zu wandeln, den Stein ins Rollen gebracht hat, Licht ins Dunkeln der Familienverhältnisse zu schaffen. Dank ihr ist einiges in Bewegung geraten und Daria und Lucy stellen sich ihrer Vergangenheit.
Paola Lopez hat mich mit diesem Roman sprachlich tief beeindruckt und an vielen Stellen auch sehr berührt. Viele Sätze habe ich mehrfach gelesen, weil sie einfach wunderschön und atmosphärisch sind. Literarisch gesehen, spielt dieser Roman in einer ganz hohen Liga. Wie bereits erwähnt, lässt mich dieser Roman jedoch etwas ratlos zurück, die Botschaft jedoch ist ganz klar: miteinander reden ist das a und o und lässt viele Missverständnisse vermeiden.
In wechselnden Zeitebenen lernen wir die drei Frauen kennen. Leider stellte sich beim mir während des Lesens keine Nähe ein. Alle drei blieben mir fremd. Nach und nach erklärten sich zwar bestimmte Verhaltensweisen und Entscheidungsprozesse und ich konnte nach anfänglichen Unverständnis Verständnis aufbringen, doch schlussendlich hatte ich viele Fragen. Auch wenn mir Lucy durchgehend nicht sympathisch war, so halte ich ihr zu Gute, dass sie durch ihre Reise nach Polen, um auf den Spuren von Lyudmila zu wandeln, den Stein ins Rollen gebracht hat, Licht ins Dunkeln der Familienverhältnisse zu schaffen. Dank ihr ist einiges in Bewegung geraten und Daria und Lucy stellen sich ihrer Vergangenheit.
Paola Lopez hat mich mit diesem Roman sprachlich tief beeindruckt und an vielen Stellen auch sehr berührt. Viele Sätze habe ich mehrfach gelesen, weil sie einfach wunderschön und atmosphärisch sind. Literarisch gesehen, spielt dieser Roman in einer ganz hohen Liga. Wie bereits erwähnt, lässt mich dieser Roman jedoch etwas ratlos zurück, die Botschaft jedoch ist ganz klar: miteinander reden ist das a und o und lässt viele Missverständnisse vermeiden.