Naja

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
julias_leseliebe Avatar

Von

Die Summe unserer Teile von Paola Lopez soll die Geschichte dreier Frauen erzählen, die sich in unterschiedlichen Generationen befunden haben und auf unterschiedliche Weise befreien wollen. Erzählt wird die Geschichte auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven. Wir sind außerdem in den Ländern Polen und im Libanon.
Wie man bereits an dieser Stelle merkt, fällt es mir unglaublich schwer diese Geschichte schön zusammenzufassen. Das liegt daran, dass ich das Buch unsagbar schlecht fand. Aber der Reihe nach. Wir haben hier einen Text der mich von der Beschreibung her, an viele gute Familiengeschichten erinnerte, die ich in letzter Zeit gelesen haben. Aber leider nur von Klappentext her. Die Autorin ist eigentlich Mathematikerin und das merkt man dem Buch leider auch an. Die Sätze sind einfach und in Teilen manchmal so sinnlos. Mir wird hier erklärt, wie man einen Kaffee zubereitet aber gleichzeitig nicht, was der Großmutter wirklich widerfahren ist (darauf hatte ich mich aber in diesem Buch gefreut gehabt). Es waren unfassbar viele Wortwiederholungen im Text zu finden. Ich bin wirklich keine große Grammatik-Maus aber selbst das war für mich zum Haare raufen. Des Weiteren dachte ich mir die ganze Zeit beim Lesen „Schuster bleib bei deinen Leisten“. Es kann doch nicht sein, dass jeder x-Beliebige heute ein Buch schreiben kann mit dieser Qualität? Die Charaktere (egal welche) sind so blass geblieben und überhaupt nicht interessant gestaltet. Der Text ist weder anspruchsvoll, poetisch oder literarisch hochwertig, sondern eher wie eine Aneinanderreihung von Worten an einer Wäscheleine im Garten meiner Oma. Auch die Reisen in andere Länder war so kurz abgehandelt, dass ich mich fragte, was uns die Autorin für ein Bild vermitteln möchte. Ich reise aufgrund des Klimaschutzes nicht mehr, sondern halte mich in Büchern auf. Aber wenn ich das lese, reicht das maximal für eine Reise in meine Papiertonne auf dem Hof. Es tut mir sehr leid, dass ich solche harten Worte finde, aber ich finde das es wichtig ist, ehrlich zu sein und das war definitiv nichts.
Von mir bekommt das Buch einen Stern für das schöne Cover aber mehr ist nicht drin.