Eldorado für Büchernarren

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verynia Avatar

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Bei dem Titel und dem Cover konnte ich nicht über dieses Buch hinwegsehen. Es ist ein kleiner Buchladen (oder wie durch die Leseprobe erkennbar ein Antiquariat für Bücher) darauf abgebildet. Die Farben sind hell und fröhlich, was eine schöne Atmosphäre bringt.

Die Protagonistin Takako erlebt zu Beginn des Buches direkt eine unschöne Situation. Sie muss feststellen, dass ihr Partner heiraten wird. Nur ist sie nicht die Auserwählte, sondern seine andere Freundin, mit der er schon länger zusammen ist. Alle drei arbeiten in der selben Firma. Als Takako dann eine Einladung bekommt, bei ihrem Onkel im Antiquariat unterzukommen, pakt sie kurzentschlossen ihre Sachen, kündigt Job und Wohnung und reist nach Jinbocho, dem berühmten Bücherviertel in Tokio.

Takako ist noch etwas undurchsichtig als Figur. Ich kann aber sagen, dass sie mir bisher gefällt. Sie fällt nicht sofort in ein tiefes Loch nach der Trennung, aus dem sie so auch nicht mehr heraus will. Sie lässt sich auf die Einladung ihres Onkels ein und wagt einen Schritt in ein neues und anderes Leben. Auch, dass sie vor Ort sofort tatkräftig ihre Bleibe von den Büchern befreit, um Platz zu haben, zeugt davon, dass sie eine starke Persönlichkeit hat.

Ihr Onkel wirkt bisher sympathisch. Durch Takakos Erinnerungen erfahren wir, dass er ein quirliger Mann ist, dem wohl immer ein Lachen im Gesicht steht. Auch, wenn ihr das seit ihrer Teenagerzeit nicht mehr ganz so gefällt, stelle ich mir vor, dass sie sich damit auch wieder anfreunden wird.

Ich bin sehr gespannt darauf, wie die Geschichte weitergehen wird. Ich freue mich schon jetzt auf den Moment, in dem Takako sich vollends anfängt wohlzufühlen in dem Antiquariat und vielleicht auch selbst eine gewisse Zuneigung zu Büchern finden wird.