Sehr nüchterner Stil - macht dennoch neugierig

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singstar72 Avatar

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Bücher über Buchhandlungen muss ich meist unweigerlich lesen! Und auch die Tatsache, dass das Buch in Japan bereits ein Erfolg und sogar verfilmt ist, hat meine Neugierde befeuert. Allerdings erschien das Buch im Original schon 2010! Na, besser spät als nie.

Der Schreibstil ist im ersten Augenblick allerdings sehr nüchtern. Die Einleitung verläuft sehr schnörkellos, und die Heldin bekommt noch keine rechten Konturen. Beinahe widerstandslos ergibt sie sich ihrem Schicksal. Andererseits sind wir in Japan, das sollte man wohl berücksichtigen. Und der Autor ist männlich.

Ich erwarte also noch wesentlich mehr von der weiteren Handlung. Immerhin, der Onkel als Figur hat mir sehr gefallen! Bestimmt hat er die Bücherstapel absichtlich stehen lassen, um seine Besucherin gleich zum Handeln zu zwingen. Auch das Viertel, in dem der Laden liegt, ist schön beschrieben. Da möchte man als Bücherwurm doch gleich hin!

Insgesamt ist auch diese Leseprobe sehr kurz, lässt aber gut erkennen, dass es wohl mehr um die Geschichte als um ausgefeilte Charakterisierungen gehen soll. Ich würde das Buch sehr gerne lesen.