Die Liebe zu Büchern verbindet

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Satoshi Yagisawa eröffnet seinen Roman ‘Die Tage in der Buchhandlung Morisaki‘ mit einer fürchterlichen Botschaft für Takako ausgesprochen von ihrem Freund Hideaki, der zu allem Überfluss auch ihr Kollegen ist. Der Protagonistin bricht das Herz als sie vernimmt, dass eben jener Hideaki heiraten wird, aber nicht Takako. Sie versteht die Welt nicht mehr, kündigt und zieht in ein kleines Zimmer über der traditionsreichen Buchhandlung Morisaki, die ihr Onkel Satoru im dem Bücherviertel Japans, im Jinbocho, seit vielen Jahren führt. Es ist seine Leidenschaft zu alten Büchern, die sein Leben bestimmt. Mit Geschichten über sich und die Familie holt er seine Nichte heraus aus der depressiven Verstimmung und öffnet ihr das Tor zur Welt der antiquarischen Literatur.
Der Autor erzählt eine Geschichte, die von Liebe, Verlust, Freundschaft und von Vertrauen berichtet. Er zeichnet Menschen, die trotz komplizierter Charaktere füreinander da sind, füreinander einstehen, an sich und andere glauben, ihnen Kraft geben. In diesem Buch finden Menschen zueinander, die sich verloren fühlen und mutig für ein liebevolles Miteinander kämpfen. Mit warmherzigen Worten in minimalistischer Form gefasst, strahlt der Roman Ruhe und ein gutes Lebensgefühl aus.
Ich empfehle dieses Buch sehr gern.